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Solarstromspeicher in Privathaushalten knen Stromnetz entlasten – scinexx | Das Wissensmagazin

Sinkende Preise f Solarstromspeicher
?Mit diesem Projekt untersuchen wir erstmals ganzheitlich, welchen Nutzen das Speichern von Solarstrom haben kann ? betriebswirtschaftlich f den Anlagenbetreiber, aber auch f die Netze, die Volkswirtschaft, die Umwelt und das ganze Energiesystem?, so Bernd Hirschl vom I.?Da die Preise f Batteriesysteme sinken, wird es f kommerzielle Speicher immer schwieriger, auf Basis kurzfristiger Vertre Systemdienstleistungen f die Stromnetze anzubieten. Dezentrale Speicher in privaten Haushalten haben dagegen durch den Ertrag, der sich aus der Eigennutzung von Photovoltaikstrom ergibt, ein stabiles Erlmodell bei zugleich deutlich geringeren Kapitalkosten. Sie dften sich schon bald auch ohne Fderung lohnen?, ergzt Dirk Uwe Sauer, Speicherexperte am Institut f Stromrichtertechnik und elektrische Antriebe (ISEA) und Leiter des Forschungsprojektes.

Speicher mit ?intelligenten Betriebsstrategien?
Im Idealfall tragen dezentrale Solarstromspeicher nicht nur dazu bei, dass mlichst viel des selbst erzeugten Stroms zu Hause verbraucht werden kann und damit auch weniger Strom er das EEG verget werden muss. ?Zuszlich knen die Speicher auch die Stromnetze entlasten und dadurch den kftig erforderlichen Netzausbau begrenzen? kommentiert Ralf Puffer vom Institut f Hochspannungstechnik (IFHT). Wie das gelingen kann, diskutierten die Experten anhand der mlichen Netzrkwirkungen von Photovoltaikanlagen und Speichern sowie deren Auswirkungen auf die Netzausbaukosten.

Zentraler Schlsel sind dabei sogenannte ?netzdienliche Betriebsstrategien?, die jedoch mit dem Interesse der Anlagenbetreiber, ihren Eigenverbrauch zu maximieren, kollidieren knen. Eicke Weber, Leiter des Fraunhofer ISE und Grdungsprident des Bundesverbands Energiespeicher, frte mit einem Ployer pro Solarenergie in dieses Thema der ?Prosumer-Interessen? ein. Es gibt verschiedene Mlichkeiten, wie Solarstromspeicher betrieben werden knen, die sich unterschiedlich auf die Netze und den erzielbaren Eigenverbrauch auswirken.

Ein vielversprechender und einfach zu realisierender Ansatz ist etwa die Verwendung von Ertrags- und Verbrauchsprognosen in Kombination mit einer intelligenten Nachjustierung der Betriebsstrategie, sobald die tatshlichen Ertrags- und Verbrauchswerte von den Prognosen zu stark abweichen. Dadurch knen Einspeisepeaks, die das Netz belasten, vermieden und trotzdem hohe Eigenverbrauchswerte erreicht werden. ?Welche Anreize allerdings notwendig sind, damit Anlagenbetreiber ihre Speicher auch so betreiben, dass sie dem Energiesystem und dem Netz dienen, ist jedoch noch unklar und wird derzeit von uns untersucht?, so Sauer.

Verteilungseffekte nicht dramatisieren
Gesellschaftliche Aspekte des Einsatzes von Solarstromspeichern diskutierten die Experten nach einem Vortrag von Prof. Uwe Leprich, Leiter des Instituts f ZukunftsEnergieSysteme (IZES). Der Eigenverbrauch von selbst erzeugtem Strom bevorzugt Anlagenbetreiber, da ihr selbst hergestellter Strom nicht mit den sonst lichen Strompreisbestandteilen wie Netzentgelten oder EEG-Umlage belastet wird. In Bezug auf Solarstrom wird diese Debatte nach Ansicht der Experten jedoch hfig unangemessen dramatisiert, da bisher vor allem die Industrie mit ihren meist fossil befeuerten Kraftwerken von diesem Privileg profitiert und aurdem der Eigenverbrauch von Solarstrom den Anstieg der EEG-Umlage dpft. ?Es ist wichtig, die laufende Debatte zu versachlichen und alle mlichen Effekte genau unter die Lupe zu nehmen.?, schlie Hirschl. ?Die heutige Diskussion hat unsere Arbeit in vielerlei Hinsicht bestigt und einige Anregungen knen wir in das Projekt einflien lassen?, lautet das positive Fazit von Sauer. Das Projekt lft bis zum Jahr 2015.

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